Das Zeitalter der Nervosität. Deutschland zwischen Bismarck und Hitler.
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Joachim Radkau entwirft ein Panorama der Gesellschaftsgeschichte, indem er die verblüffende Karriere eines zugleich medizinischen und kulturellen Phänomens, der Neurasthenie oder Nervosität, in der wilhelminischen Ära nachzeichnet. Dieses Phänomen bildete damals einen regelrechten "Nervendiskurs" mit erheblichen politisch-therapeutischen Folgen. Als die erste blutige Therapie dieser kollektiven Neurasthenie, die damals sowohl als Nervenschwäche wie als Nervenüberreizung verbreitet war, sieht Radkau das berüchtigte "Stahlbad" des Ersten Weltkriegs an; und danach habe der Nationalsozialismus später seinen Massenerfolg vor allem durch das anti-nervöse Programm gefeiert, mit Ideologien wie der vom "Triumph des Willens" Heilmittel gegen diese seltsame deutsche Zivilisationskrankheit zu versprechen.
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